Der Schulzubau wurde in ocker eingefärbten Sichtbeton mit einer Schalung aus OSB-Platten errichtet. Die Spanstruktur der Schalung verleiht den Fassaden im Wandel des Sonnenlichts ein lebhaftes, irritierendes und verspieltes Erscheinungsbild. Die Unterrichtsräume sind rundum in unbehandeltem, heimischem Weißtannenholz ausgekleidet und vermitteln durch den warmen, weichen Charakter und den natürlichen Duft des Holzes eine angenehme und "heimelige" Atmosphäre. Im Gegensatz dazu wurden die Allgemeinbereiche des Zubaus neutral weiß gehalten. Die mit magnetischer Farbe gemalten Wandflächen sowie zahlreiche Vitrinen laden dazu ein die Räume bunt zu bespielen und ständig neu zu gestalten. Der neue Mehrzwecksaal ist zentral im Neubau angeordnet und bildet die leuchtende Mitte des Gebäudes. Zum Grünbereich um die alte Linde lassen sich große Schiebefenstertüren öffnen und die Rückwand des Saales kann nach unten geklappt und als vollwertige Veranstaltungsbühne genutzt werden. Sowohl der Alt- als auch der Neubau wurden mit einer Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Alle Räume sind barrierefrei erschlossen. Ein besonderes Highlight bildet das vielfach preisgekrönte Kunst am Bau Projekt der beiden Grafikerinnen Angelika Mathis und Verena Petrasch.
Bauleitung/KEG Gernot Thurnher ZT GmbH.
Fotos Robert Fessler, Lauterach / Marc Lins, New York (Foto 10)
Bauherr Gemeinde Immobilien Gesellschaft Satteins
Entwurf HEIN-TROY (Matthias Hein, Juri Troy)
Planung HEIN architekten
Projektleitung Gernot Thurnher ZT GmbH.
Fertigstellung September 2010









