HEIN Architekten

Dieser Tage hat ein spannendes und alles andere als alltägliches Projekt in Lech am Arlberg gerstartet. Es geht um die Revitalisierung eines verfallenen Bauernhauses, dessen älteste Teile (wie die dendrochronologische Bauphasendiffernzierung von Dr. Klaus Pfeifer ergab) bereits im Jahr 1393 errichtet wurden. Wie sich nach Entfernung von Innerverkleidungen aus dem 20. Jahrhundert heraus stellte, besteht dringender Handlungsbedarf, da das Haus vom Einsturz bedroht ist. Der älteste und wertvollste Teil des Hauses (Westteil) kann glücklicherweise erhalten bleiben, der Mittelbau wird neu aufgebaut und an Stelle des in den 1950er Jahren abgetragenen, ostseitigen Wirtschaftsbaus wird ein kompakter Anbau in Holzmassivbauweise errichtet.
Das Haus steht nicht unter Denkmalschutz, Bauherrschaft und Planerteam nehmen jedoch große Mühen auf sich um ein Maximum der vorhandenen Bausubstanz zu bewahren und die Geschichte des Hauses qualitätsvoll fortzuschreiben. In einem ersten Schritt wird das Gebäude auf Stützen gestellt und der stark abgesackte und baufällige Keller erneuert.